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Druck- und Verarbeitungskosten für Flyer, Folder, Broschüren, Postkarten, Kundenkarten, Plakate u.v.m. finden Sie im Bereich Druckkosten

CD- und DVD-Produktion

Produktion

Bei der Vervielfältigung von CDs und DVDs gibt es zwei Verfahren: Das Kopieren oder das Pressen. Das Kopieren durch Kopierstationen ist bezüglich des Einzelpreises des Datenträgers teuer als das Pressen, dafür sind beim Kopieren aber Kleinauflagen rentabel.

Druckbereich des CD-Labels

Der Druckbereich eines CD-Labels (12 cm Durchmesser) umfasst 116 mm Durchmesser mit 26 mm Mittelloch, bei einer DVD sind 30 mm um die Mitte nicht bedruckbar. Bei der Gestaltung des CD- oder DVD-Labels muss auf das sogenannte Mirror-Band geachtet werden. Das Mirror-Band befindet sich im Bereich zwischen 36 und 48 mm und enthält Fabrikinformationen. Bei einer Bedruckung dieses Bereichs ohne eine weiße Grundierung scheinen die Informationen durch. Vor Reinzeichnung der Gestaltung lässt man sich am besten die Spezifikationen des Presswerks schicken, diese erhält man in der Regel als PDF mit den genauen Abmessungen.

Druckverfahren von CD und DVD

Zur Bedruckung von gepressten CDs und DVDs kommen zwei Druckverfahren zum Einsatz: Offsetdruck und Siebdruck. Für Bildmotive kommt eher das Offsetdruckverfahren mit vollflächig weißer Unterdruckung in Frage. Das Bedrucken von Rohlingen kann - abhängig von der Auflage - in den beiden genannten Druckverfahren oder per Inkjet, Thermo-Transfer und Thermo-Re-Transfer erfolgen. Die Standard-Drucksachen wie Inlet und Booklet werden - auflagenabhängig - meist im Offset auf Sammelformen gedruckt.

GEMA-Lizenzierung

Jeder Tonträger muss vor der Herstellung bei der GEMA lizenziert werden. Dabei müssen die Tracks des Tonträgers mit Komponisten, Textern und Verlagen über ein Formular mitgeteilt werden. Im Falle eines Stücks aus dem GEMA-Repertoire muss eine Lizenz-Gebühr gezahlt werden. Die Lizenz-Gebühr beträgt ca. 60 Cent pro CD/DVD (ganze Alben liegen bei ca. 9 Euro). Jedes Stück, dessen Komponist oder Textschreiber GEMA-Mitglied ist, gehört zum GEMA-Repertoire. Dies gilt auch dann, wenn man das Stück verändert.

Mindestauflage

Bei der Pressung von CDs und DVDs bieten CD-Presswerke eine Produktion der Datenträger meist ab einer Mindestmenge von 500 Stück an (in Ausnahmen auch ab 300 Stück). Für kleinere Mengen werden die Datenträger kopiert/gebrannt. Bei Drucksachen liegt die Mindestbestellmenge bei ca. 1.000 Stück. Kleinauflagen werden per Digitaldruck hergestellt.

Produktionszeiten

Die Produktionszeit beträgt ca. 5 Arbeitstage für ein Standardprodukt. Es sollte jedoch ein Zeitpuffer eingeplant werden für den Fall, dass noch Druckfehler entdeckt werden. Der Versand benötigt weitere 2 Tage. Insgesamt sollten also ca. 10 Arbeitstage für die Produktion eingeplant werden.

DIN-Formate

Das DIN (Deutsches Institut für Normung e.V.) erarbeitet Standards und Normen als Dienstleistung für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Aufgrund eines Vertrages mit der BRD ist das DIN als die nationale Normungsorganisation in den europäischen und internationalen Normungsorganisationen anerkannt. Die Normungsarbeit der DIN ist heute zu fast 90% europäisch und international ausgerichtet. Die DIN vertritt die deutschen Interessen in den europäischen und weltweiten Normungsorganisationen, beispielsweise in der International Organization for Standardization (ISO). Zunehmend entstehen Normen unter Federführung der ISO.
www.din.de

DIN 476 beschreibt Standardgrößen für Papierformate und wurde bereits 1922 festgelegt. Ziel dieser Vereinheitlichung war es, die Papierherstellung zu effektivieren und die Kosten zu reduzieren. DIN 476 wurde von vielen anderen Ländern übernommen und dient als Grundlage für das internationale Äquivalent ISO 216.

Die A-Serie hat als Ausgangspunkt A0, welches einem Quadratmeter entspricht. A0 halbiert ergibt A1, A1 halbiert ergibt A2 usw. Von diesen Standardgrößen werden weitere Formate wie folgt abgeleitet:

  • 1⁄3 A4 = 99 × 210 mm
  • 1⁄4 A4 = 74 × 210 mm
  • 1⁄8 A4 = 37 × 210 mm usw.

Die B-Serie errechnet sich aus A0 (841 × 1189 mm) und 2xA0 (1189 × 1682 mm). B0 entspricht 1000 × 1414 mm.

Die C-Serie ergibt sich aus dem geometrischen Mittel der A- und B-Formate der gleichen Nummer und ergibt die Maße 917 × 1297 mm.

Die D-Serie ergibt sich aus dem geometrischen Mittel der Werte des entsprechenden A-Formats und des nächst kleineren B-Formats. Aus A0 (841 × 1189 mm) und B1 (707 × 1000 mm) erhält man für D0: 771 × 1091 mm.

B-Formate sind immer größer als A-Formate der gleichen Nummer, C-Formate liegen dazwischen und D-Formate sind am kleinsten.

ISO/DIN-Reihen A bis D (mm × mm)
A B C D
4…0 1682 × 2378
2…0 1189 × 1682 1414 × 2000
….0 841 × 1189 1000 × 1414 917 × 1297 771 × 1091
….1 594 × 841 707 × 1000 648 × 917 545 × 771
….2 420 × 594 500 × 707 458 × 648 385 × 545
….3 297 × 420 353 × 500 324 × 458 272 × 385
….4 210 × 297 250 × 353 229 × 324 192 × 272
….5 148 × 210 176 × 250 162 × 229 136 × 192
….6 105 × 148 125 × 176 114 × 162 96 × 136
….7 74 × 105 88 × 125 81 × 114 68 × 96
….8 52 × 74 62 × 88 57 × 81
….9 37 × 52 44 × 62 40 × 57
….10 26 × 37 31 × 44 28 × 40

Bekannte Formate für Briefumschläge sind das DIN Lang (DL)-Format (110 × 220 mm) oder C5 (114 × 229 mm), welches aus der C-Reihe abgeleitet wird.

Bei den Maßen wird zuerst die Breite, dann die Länge genannt (z.B.: 110 × 220 mm). Dadurch wird deutlich, ob es sich um Hoch- oder Querformat handelt.

Ein DIN-A4-Blatt Standardbriefpapier (80 g/m²) hat eine Masse von 5g. Über die Hochrechnung kann man so überschlägig das Gewicht des Druckobjektes ermitteln, besser ist es jedoch, ein Muster mit Originalpapier anzufertigen.

Anwendungen der Formate
A0, A1 technische Zeichnungen, Poster
A1, A2 Flipcharts, Geschenkpapier
A2, A3 Zeichnungen, Diagramme, große Tabellen
B4, A3 Zeitungen
A4 Briefe, Formulare, Hefte, Zeitschriften, Kataloge
A5 Notizblöcke
A6 Postkarten, Überweisungsaufträge
A7 Flyer, Personalausweis (ID2)
B5, A5, B6, A6 Bücher
B7 Reisepass (ID3)
B8, A8 Spielkarten, Visitenkarten, Etiketten
C4, C5, C6 Umschläge

Grammatur

Der Begriff Grammatur bezeichnet die flächenbezogene Masse von Papier. Sie wird gemessen in g/m². Die Angabe 100g/m² bedeutet beispielsweise, dass ein Quadratmeter des Papiers 100g wiegt. Normales Office-Druckerpapier hat 80 g/m².

 

Beispiele für Papiermassen
Papierart ungefähre Masse
(Durchschnittswert)
Josephspapier um 10 g/m²
Teebeutelpapier um 15 g/m²
Packseidenpapier um 25 g/m²
Luftpostpapier um 30 g/m²
Durchschlagpapier um 35 g/m²
Zeitungspapier (LWC-Papier) um 50 g/m²
Kopierpapier um 80 g/m²
Briefpapier um 100 g/m²
Tonzeichenpapier um 130 g/m²
Elefantenhaut um 110 g/m²
Packpapier/Schutzpapier um 150 g/m²
Karteikarten um 190 g/m²
Postkartenkarton um 190 g/m²
Glückwunschkarten um 220 g/m²
Aktendeckelkarton um 250 g/m²
Pappe ab 500 g/m²

 

Offsetdruck

Der Offsetdruck (engl. "to set off" für dt. "absetzen") gehört zu den so genannten Flachdruckverfahren und ist vor allem im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck weit verbreitet. Ursprünglich aus der so genannten Lithografie entstanden. Beim Offset-Verfahren wird nicht direkt von Druckplatte auf Papier gedruckt, sondern die Farbe wird erst über eine weitere Walze "übergeben".

Sonderfarben und Farbsysteme

Was ist Pantone? Wofür steht RAL? Und was bedeutet eigentlich HKS?

Pantone-Farbfächer

Das sogenannte Pantone Matching System ist das berühmteste Farbsystem der Welt, welches von dem amerikanischen Unternehmen Pantone hergestellt wird. Pantone ist Marktführer in diesem Bereich und blickt auf über 60 Jahre Erfahrung in der Branche zurück. 1963 entwickelte Herbert Lawrence für Pantone aus 14 Grundfarben (plus Schwarz und Weiß) das Pantone Matching System, einen Farbfächer mit 500 Variationen. Auf dieser Farbpalette ist jede Farbe durch einen vierstelligen Code und einen Buchstaben genau definiert, zum Beispiel 1235C (das Gelb der Lufthansa). Das „C“ steht für „coated“ (gestrichenes Papier), „U“ steht für „uncoated“ (ungestrichenes Papier“) und „M“ steht für „matte“ (mattes Papier). Diese Standardisierung der Farbtöne ermöglicht eine weltweite genaue Kommunikation von Farben.

Ein Produkt von Pantone ist das Process Color System, das aus über 6.700 Farben besteht und im Mehrfarbdruck (CYMK oder 7-Farbsystem) gedruckt werden kann.

Für die Textil- und Modeindustrie gibt es das Pantone Fashion, Home + Interiors (FHI), das aus über 3.000 Farben auf Baumwolle oder Papier besteht.

HKS-Farbfächer

Der HKS-Farbfächer ist eine Farbsammlung, die 1976 in Deutschland von den Farbenherstellern Hostmann-Steinberg, Kast + Ehinger und H. Schmincke & Co. hergestellt wurde.

Der Farbfächer enthält 3.520 Farbtöne, die aus 88 Basisfarben und deren jeweils 39 Farbnuancen zusammengesetzt sind. Jede Basisfarbe hat eine Nummer und einen Buchstaben. Jede der Nuancen der Basisfarben hat eine eigene Ziffer. Sowohl die Lichtechtheit und die Wirkung des Farbtons auf dunklem oder hellem Grund als auch die Umsetzung von Schwarz oder Weiß kann man auf dem Fächer sehen. Der Farbfächer berücksichtigt das Material, auf dem gedruckt wird, denn jedes Material nimmt die Farbe anders an. Die Farben müssen deshalb je nach Papierart anders gemischt werden.

Für die verschiedenen Papiertypen gibt es unterschiedliche HKS-Farben:

  • HKS-K: für gestrichene Papiere
  • HKS-N: für Naturpapier
  • HKS-E: für Endlospapier
  • HKS-Z: für Zeitungspapier

RAL-Farbreihe

Die RAL-Farbsammlungen wurden 1927 vom RAL-Institut (Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen) entwickelt. Am bekanntesten ist die RAL-CLASSIC-Farbreihe. Sie umfasste zu Beginn lediglich 40 Farben, später wurde sie auf 210 Farben erweitert. Die Farben werden auf der Palette mit vierstelligen Nummern angegeben. Eine weitere Farbpalette ist die 2007 vorgestellte RAL-EFFECT- Reihe, die 420 Uni- und 70 Metallic-Farbtöne umfasst und auf wasserlöslichen Lacksystemen beruht.

Seit 1993 gibt es das RAL DESIGN System. Es beinhaltet 1.688 Farben, die sich nach dem internationalen Lab-Farbmaßsystem (CIELab-Farbenraum) richten. CIEL steht für die Commission International d’Eclairage. Die Farben im RAL DESIGN SYSTEM sind nach Buntton (H wie Hue), Helligkeit (L wie Lightness) und Buntheit (C wie Chroma) geordnet.

Die Softwarelösung RAL-DIGITAL gibt Designern, Werbeleuten oder Architekten die Möglichkeit, die RAL-Farben direkt in ihre Grafikprogramme zu laden.

CMYK-Farbmodell

Das CMYK-Farbmodell ist ein generatives oder subtraktives Modell für den Vierfarbdruck. Es basiert auf den Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key), die in ISO 2846 standardisiert sind. Die Farbe Schwarz muss enthalten sein, da eine Mischung aus den anderen drei Farben kein reines Schwarz ergeben würde, sondern nur ein schmutziges Braun. Die jeweilige Wirkung der Farben auf verschiedenen Papieren wird in der Normierung ISO 12647-2 beschrieben. Tintendrucker und Tintenstrahldrucker arbeiten meist mit CMYK-Farben. Bei einigen Herstellern wird dem CMYK noch ein T (für Topcoat) eingefügt. Dies bedeutet, dass das Papier mit einem speziellen Lack überzogen wird, der das Papier besonders glänzend und lichtbeständig macht.

Quellen:
www.farbimpulse.de
, www.publisher.ch

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